Bild 1 - Gerät zur radialen und focussierten Stoßwellentherapie
Stoßwellentherapie

Die Technik der Stoßwellentherapie stammt ursprünglich aus der Nierensteinzertrümmerung. Dabei werden hochenergetische Druckwellen in die Tiefe übertragen und Nierensteine zertrümmert.
In der Orthopädie hat die Stoßwellentherapie ihren Stellenwert erlangt in der Behandlung von multiplen Erkrankungen im Bereich von gereizten Sehnen, Sehnenansätzen, verhärteten Muskelknoten (Trigger) sowie fehlverheilten Knochenbrüchen.


Meist sind die betroffenen Bereiche schlecht mit Blut versorgt wobei diese Mikrozirkulationsstöung zu einer Umformung des betroffenen Sehnengewebes mit Kalkeinlagerung führen kann. Die dabei entstehenden Verkalkungen können dann einen sehr schmerzhaften Entzündungsprozess hervorrufen.
Unbehandelt kommt es meist zu einer langsam zunehmenden Funktionseinschränkung mit ausgeprägten Schmerzen bei Belastung sowie zu einer Kraftminderung. Werden die betroffenen Gelenke dann weiterhin geschont, kann auch noch eine hartnäckige Bewegungseinschränkung hinzu kommen.

Wie die Stoßwellen ihren positiven Effekt entfalten, ist wissenschaftlich noch nicht bis ins Detail erforscht. Es wird jedoch vermutet, dass durch die Stoßwellen die Mikrodurchblutung der betroffenen Gewebe angeregt wird, wodurch die Stoßwellentherapie genau an der Ursache der Erkrankung ansetzen würde. Durch eine verbesserte Durchblutung können Entzündungsherde verkleinert und evtl. vorhandene Kalkherde abgebaut werden.


Bild 2 - Triggerpunkt - Stoßwellentherapie

Prinzipiell gilt, dass die Heilung umso schneller abläuft, umso früher mit der Behandlung begonnen wird.
Meist sind 3-6 Behandlungen erforderlich, wobei üblicherweise 1x pro Woche behandelt wird. Begleitend kann eine krankengymnastische Behandlung sinnvoll sein.
Bei folgenden Erkrankungen hat sich eine Stoßwellentherapie bewährt:

Kalkschulter (Tendinosis calcarea)
Tennisellenbogen (Epicondylitis) und Golferellenbogen
Patellaspitzensyndrom (jumpers knee)
Oberer und unterer Fersensporn
Achillessehnenreizung (Achillodynie)
Triggerpunkte in der Muskulatur
schlecht oder fehlverheilte Knochenbrüche (Pseudarthrosen)
sowie weitere Sehnen- und Sehnenansatzreizungen

Gerne stehe ich Ihnen für weitere Auskünfte zu diesem Themengebiet zur Verfügung.